Donnerstag, 17. November 2016

Babylock Enspire

Julia von JU-made war so nett, uns die Babylock Enspire vorzustellen:

Hallo, mein Name ist Julia und ich blogge auf JU-made (www.ju-made.blogspot.de) über meine hauptsächlich genähten Werke. Seit Anfang 2015 besitze ich auch eine Overlock-Maschine. Ich habe mich damals nach ausgiebigem Vergleich für die Babylock Enspire entschieden und möchte mit euch hier meine subjektiven Erfahrungen damit teilen.
Entscheidungsgrundlage für die Babylock Enspire waren:
-          Ansprechende Optik und Haptik: Die Maschine ist angenehm schwer, zwar aus Plastik, fasst sich jedoch stabil an.
-          Nähstart: Im Geschäft meines Vertrauens standen verschiedene Overlock-Modelle aufgebaut. Der spontane Nähstart verlief bei dieser Maschine reibungslos, nichts ratterte, klapperte oder musste erst eingestellt werden.
-          Jet-Air-Einfädelsystem: Meine größte Sorge beim Arbeiten mit der Overlock waren die, dass ich das Einfädeln als „zu komplizert“ empfinde und daher selten damit arbeite.
Ich kann nach intensivem Gebrauch ein absolut positives Fazit ziehen. Die Enspire ist ja meine erste Overlock und mir fehlt somit ein Vergleich in der Langzeitanwendung mit anderen Maschinen. Aber ich hatte bislang mit der Babylock keine Probleme.
1.      Inbetriebnahme / Einfädeln
Das Einfädeln ist einfach und intuitiv zu verstehen. Auf der Innenseite der Vorderklappe ist zudem eine Zeichnung, so dass das Einfädeln quasi auf Anhieb geklappt hat. 
Die beiden Nadelfäden sind leicht in die Führung zu bringen. Die Enspire verfügt über einen Nadeleinfädler der, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat, anstandslos funktioniert.
Das Jet-Air-Einfädelsystem ist ja ein Hauptmerkmal von Babylock. Damit kann man die Fäden zum Einfädeln des Ober- und Untergreifers mittels Luftdruck durch die Führung schießen. Das System erfüllt seinen Zweck und funktioniert auch. Allerdings ist es manchmal ein bisschen friemelig die Fäden weit genug (laut Anleitung einige Zentimeter) in die Führung einzuführen. Mit der im Zubehör enthaltenen Pinzette lässt sich das jedoch auch bewältigen. In diversen Shops habe ich auch schon gesehen, dass es einen dünnen Draht gibt, um den Faden einzuführen. Besitze ich bisher aber nicht, daher fehlt mir hier die Erfahrung.

Sind die Fäden aber mal weit genug in der Führung drin, funktioniert das Durchschießen mittels Luftdruck einwandfrei. Den Druck erzeugt man selbst durch Pumpen an einem Schalter.

2.      Nähen
Die Enspire näht wie oben schon erwähnt gut los. Das bedeutet ich kann mein gewähltes Stoffstück unter den Nähfuß legen oder direkt unter den abgesenkten Nähfuß schieben während ich schon los nähe. Bisher habe ich mit den Standardeinstellungen aus der Bedienungsanleitung keinerlei Probleme gehabt. Ich habe folgende Stoffe bereits vernäht: Jersey, Sweat, Leder, Strick, Chiffon, feiner Baumwollstoff (Voile, Double Gauze, Batist), Jeans.

Die Wickelkapuze eines Hoodies aus dickem Sweat näht die Babylock Enspire beispielsweise anstandslos – und das sind immerhin 5 Lagen dicker Stoff!
Der einzige Minuspunkt den ich der Babylock Enspire geben würde, ist die Lautstärke. Sie näht zwar super zuverlässig, aber hat ein ganz ordentliches Rattern. Wer also in einer Mietwohnung die lärmempflindlichen Nachbarn nicht erschrecken möchte und gerne spät abends näht, dem empfehle ich eine andere Maschine. Da ich den Luxus eines eigenen Nähzimmers habe, empfinde ich das Geräusch nicht als störend. Und meine Kinder schlafen direkt unter dem Nähzimmer und sind noch nie vom Nähgeräusch aufgewacht.

3.      Zubehör
Es wird zahlreiches Zubehör mitgeliefert. Was genau, könnt ihr hier (http://www.babylock.de/naehmaschinen/enspire) nachlesen. Auch diverse Funktionen werden hier genauer erklärt.

Ich habe mir aktuell die Maschinenunterlage mit Abfallbehälter von Babylock gekauft. Für knappe 30 € durchaus erschwinglich. Bisher konnte ich gut drauf verzichten. Dann habe ich aber gesehen, dass meine Freundin (sie hat die Maschinenunterlage) deutlich weniger Staub  vor der Maschine auf dem Tisch und somit auch unter dem Tisch hat. Auch ins Innere der Maschine kommt glaube ich ein bisschen weniger Staub, da der Abschnitt direkt in den Müllbeutel fällt und sich unter der Maschine nicht so viel Dreck sammelt.

Einziges Manko ist daran, dass man die Maschine an der vorderen Tischkante aufstellen muss, damit der Abfallbeutel frei hängen kann. Aber ich glaube das ist lediglich eine Umstellungssache.


Wer konkrete Fragen zu meinen Erfahrungen mit der Babylock Enspire hat, kann sich gerne unter ju-made@web.de bei mir melden.




Danke, Julia, fürs Vorstellen. Ich wünsche Dir viel Freude mit Deiner Overlock!

Montag, 7. November 2016

Spontanentscheidung

Manchmal gehts doch schneller, als man denkt.
Ich  habe mich am Freitag auf der Kreativ-Welt in die Bernina L460 verliebt und schon zugeschlagen.
Schade, ich  hätte den Blog hier schon gern weiter betrieben, aber jetzt freu ich mich auch auf mein neues Maschinchen.
Meine Erlebnisse mit der Bernina könnt ihr dann wieder wie gewohnt bei g.macht finden.

Falls jemand noch auf der Suche ist und hier weitermachen will, einfach übers Kontaktformular melden.

Aber warum die L460?

Sie ist leise
Sie hält mit der Nadel oben an
Sie hat ein Kickpedal für die Nadelposition
Auf das Jet-Air-System verzichte ich, da ich gerne Ziergarne verwende


Mittwoch, 2. November 2016

Die neuen Berninas

Da hab ich im Sommer schon ein Auge drauf geworfen: die neuen Bernina Overlocker.

Zwei Modelle, die ich auf jeden Fall mal selbst probenähen möchte. 
Doch zuerst die Frage, wo die Unterschiede liegen. Immerhin kostet die 460 300 Euro mehr.
Laut Prospekt hat die 460 mehr Funktionen:

Automatischer Nadelstopp oben
Nadel hoch/tief mit Fussanlasser
Stich für Stich nähen
Sicherheitsschalter beim Öffnen
Motor DC statt AC
Geschwindigkeit 1500 statt 1200
Kniehebel
Anschiebetisch
Nahtführungslineal

Mich hatte sie schon bei Nadel hoch/tief. Diese Funktion liebe ich schon an meiner Nähmaschine. 
Bei meiner ersten Unterhaltung darüber wurde mir vom Händler eigentlich gesagt, dass sich die 300 Euro "Aufpreis" nicht lohnen. Finde ich nicht. 
Das mit dem Motor sagt mir jetzt nichts und die Geschwindigkeit reißt es auch nicht raus, aber alle anderen Funktionen finde ich sehr interessant. 
Dazu noch die Nahtbeispiele, die ich dort gesehen habe. Für mich sind beide Berninas im Rennen, daher muss ich mir unbedingt die Geräuschkulisse mal anhören. 
Vielleicht finde ich ja bei der Kreativ-Welt in Frankfurt an diesem Wochenende die Möglichkeit.

Hat von euch jemand denn schon eine neue Bernina?

Habt ihr schon an der Umfrage links teilgenommen?
Ich habe mir als Obergrenze 1000 Euro gesetzt. Mit ein bisschen Glück wäre die L460 vielleicht noch drin. Schafft ihr es immer, euch an solche Grenzen zu halten?


Donnerstag, 27. Oktober 2016

Babylock - aber welche?

Nun kommen auch die Babylocks in Spiel. Ehrlich gesagt, haben mich da die Modellnamen immer etwas verwirrt und irgendwie sehen sie sich auch alle so ähnlich.
Aber der Hersteller hat mitgedacht und ich bin auf deren Seite hier gelandet: KLICK.
Einfach Häkchen setzen und vergleichen.
Da ich keine Kombimaschine möchte und die Success erst mal aussen vor lassen möchte wegen der Übersicht, blieben diese drei übrig:
Babylock Enspire

Babylock Imagine


Babylock Enlighten

Wenn man dann Vergleichen anklickt, sieht man eine Tabelle, in der man ganz leicht die Unterschiede findet. Ich geh jetzt mal überlegen, was ich davon brauche und was nicht und mal sehen, ob ich jemand finde, der uns was dazu erzählen mag 

Dienstag, 25. Oktober 2016

Gritzner 788 Probenähen

Ich habe mich aufgemacht und die Gritzner mal in Aktion gesehen, bzw. selbst genäht. Und der erste Eindruck hat getäuscht. Lag vielleicht auch daran, dass damals das Messer stumpf war und sie jetzt ein neues bekommen hat.
Ehrlich gesagt, hab ich oft dran gedacht, dass ich damals, als ich meine erste Ovi kaufen wollte, immer zwischen Gritzner und W6 geschwankt bin. Jetzt weiß ich, dass ich mit der Gritzner vielleicht besser dran gewesen wäre. Was die Qualität angeht, kann ich jetzt nichts sagen, aber die 788 hat doch schon einige Dinge, die meine W6 nicht hat.

Abfallbehälter (die einen mögen ihn, die anderen nicht)
Lüfter für Spannungsscheiben
Einfädelhilfe am Greifer (ich verrenke mir immer die Finger....)
Zusätzliche Nähfüße enthalten

Allerdings fehlt mir schon das Messer, um die Kette am Ende zu durchtrennen.

Besonders fasziniert war ich von der Einfädelhilfe, mit der man den unteren Greiferfaden einfach viel leichter reinbekommt, als bei meiner Overlock.
Auch das Nähgeräusch hat mich positiv überzeugt.
Ich habe meine Freundin daher mal für euch beim Einfädeln (die Fäden nach den Spannungsscheiben abgeschnitten und dann angefangen) gefilmt und die gleich noch zwei Stoffproben nähen lassen.
Sie knotet eigentlich auch immer an und trotzdem klappte das mit den Einfädeln spontan ziemlich gut. Schaut es euch einfach selbst an. Nach dieser kurzen Vorführung ist für mich eigentlich klar, wenn ich noch keine Overlock hätte, würde ich die Gritzner 788 der W6 und der Singer 14SH754 vorziehen.

Bernina 1150 MDA

Als nächstes kommt die Maschine, die bis vor kurzem auf meine Wunschliste ganz oben stand. Abgelöst dann von der L450, aber da sie noch zu haben ist, möchte ich trotzdem was dazu schreiben.


An der 1150 gibt es schon so einige Sachen, die mir einfach gut gefallen. Luxus eben, den meine W6 nicht hat.
Einfädler
Schwenkbarer Nähfuss
Abfallbehälter
MTC (wenn es so funktioniert, wie ich es mir vorstelle)

Ich kenn auch ein paar Leute, die eine 1150 ihr Eigen nennen und werde mich mal aufmachen, ob einer von ihnen was dazu schreiben möchte.
Und ich möchte noch ein bisschen recherchieren, was es mit Bernina und Juki auf sich hat.
Ich habe gelesen, dass die 1150 von Juki für Bernina produziert wurde und die neuen Overlocker jetzt von Bernina selbst stammen.
Das würde mich von einem Kauf nicht abhalten, Kooperationen unter den Herstellern sind mir bekannt (ist wohl wie den Autos auch, eigentlich gibt es viel weniger wirkliche Produzenten).
Es würde aber für mich Juki interessanter machen.

Hier bei Mamahochzwei  hab ich schon mal einiges zur Bernina gefunden. Auch sie sind von der W6 auf sie umgestiegen und nach diesem Bericht war ich fast schon soweit, sie zu kaufen. Allerdings war mir dann die Cover doch erst mal wichtiger und inzwischen gibt es ja die neuen Berninas.

Christina von SelfmadebyChrisS hat für mich mal schnell ihre Bernina laufen lassen:
Hier zwei Lagen Jeans, verstärkt mit S320.

Und hier normale Webware.

Und Anna von Schwarzweiß und Kunterbunt hat mir ein paar Fragen beantwortet:
Ist die Bernina deine erste Overlock und welche Maschinen hast du noch?
Ja, sie ist meine erste Overlock. Außerdem besitze ich noch eine Brother Innov-IS 2600 Näh-/Stickmaschine.

Seit wann hast du die Bernina 1150 MDA und warum hast du dich gerade für sie entschieden?
Seit Oktober 2015. Ich tendierte erst zu einer günstigeren Overlock von Brother, wurde aber vom nähPark-Team überzeugt, dass die Bernina die richtige Maschine für mich sei. Das ausschlaggebende Argument war aber tatsächlich, dass Herr Diermeier (der Inhaber des nähParks) so überzeugt von der Maschine war, dass er mir 6 Monate Rückgabefrist einräumte, sollte ich bis dahin nicht von ihr begeistert sein.

Bist du spontan mit ihr warm geworden oder musstest du dich erst einarbeiten?
Eigentlich wollte ich direkt am Anfang einen Testbericht über die Maschine schreiben. Über den ersten Eindruck, die Probleme die auftauchen, wie doof man sich als Anfänger beim ersten Mal vor der Overlock anstellt. Aber sie lief einfach. Die Fäden waren schon eingefädelt, ich musste nur mein Garn anknoten und durch ziehen. Danach noch ein paar Einstellungen verändern & fertig. Das ging alles ruck zuck & ohne Probleme. Deswegen gab es dann doch keinen Bericht... Und bis heute (seit 1 Jahr) läuft sie ohne Macken und größere Probleme. Inzwischen hab ich auch mal eingefädelt, weil ich es ausprobieren wollte ;) und es ging problemlos mit Hilfe der gut bebilderten Anleitung.

Einarbeiten muss ich mich aber tatsächlich noch immer. Die Overlock kann viel mehr, als ich mir vorgestellt habe und ich habe noch lange nicht alle Möglichkeiten ausprobiert. Zum Beispiel habe ich noch nie den Fuß gewechselt, obwohl im Lieferumfang mehrere dabei sind.

Würdest du sie wieder kaufen und findest du den Preis gerechtfertigt?
Ja, würde ich. Wobei ich mir auch mal andere anschauen würde, es ist schließlich meine erste Overlock, deswegen kann ich nicht sagen, ob sie besser oder schlechter als andere ist.
Qualität hat ihren Preis, das ist nun mal so. Ich finde den Preis für die Leistung dieser Maschine okay.

Was sind deiner Meinung nach die drei besten Eigenschaften der Bernina 1150 MDA?
Toll finde ich den Nadeleinfädler, die Geschwindigkeit, mit der man näht und das saubere Nahtbild.
Was sind deine Kritikpunkte an der Maschine?
Die eingebaute Glühbirne ist sehr dunkel.

Der ausschwenkbare Nähfuß schwenkt nicht gerade weit aus. Wirklich hilfreich ist diese Funktion nicht. Am Anfang bleibt die Maschine gerne hängen & produziert einen Garnberg, über die sie dann nicht rüber kommt. Wobei ich nicht ausschließe, dass dabei der Fehler vor der Maschine sitzt & nicht bei ihr liegt ;)


Danke, Anna, das war sehr aufschlussreich für mich. Das mit dem schwenkbaren Nähfuss muss ich mir wohl mal selbst anschauen. 
Mal sehen, ob ich eine 1150 auftreiben kann.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Elna 664

Wie gewünscht jetzt mal was von Elna. Genauer gesgagt, die 664 und die 664 Pro.
Bildquelle: Nähwelt Flach
Da war zuerst die Frage, wo liegen die Unterschiede? Da ich mich mit Elna nicht auskenne, kann ich mich nur auf das verlassen, was ich in der Artikelbeschreibung gefunden habe.
Die Pro hat mehr:
Auffangbehälter (das wäre jetzt aber kein Argument, denn den kann man für 7,50 Euro auch für die 644 nachkaufen)
Nähberatertabelle (mh, auch kein wirkliches Argument, ich notier ja gern)
Klappbarer Nadehalter (das finde ich wirklich gut)
Eingebauter Fadenkonverter (das will ich mir beider Gritzner auf jeden Fall mal ansehen, im Moment kann ich damit noch gar nichts anfangen)
Automatische Spannungsauslösung (sagt mir grad nichts. Ich dachte immer, Fuss runter, Spannung da, Fuss hoch, Spannung weg. Wer weiß mehr?)
Im Prospekt stehen noch ein paar Kleinigkeiten.

Ich habe die 664 meist für 499 Euro gefunden, die Pro für 699. Da muss meiner Meinung nach noch mehr Unterschied sein, sonst wären die 200 Euro Differenz nicht gerechtfertigt.

Aber vorher erst mal dazu, was sie beide so können.
Da hab ich mir das Prospekt angesehen.
Da hätte ich mir ein paar Beispielnähte gewünscht, vor allem, was die 2-Faden-Naht angeht.

Ich muss sagen, ich hätte sie mir ohne die Umfrage gar nicht so genau betrachtet. Die Zahl 664 hat bei mir immer gleich die Verbindung zur Janome 644 ausgelöst, von der ich ja glaube, dass sie baugleich mit der W6 ist. Tja, so schnell kanns gehen, wenn man nicht ordentlich liest. Hat sich der Blog schon gelohnt ;)
Jetzt wäre nur die Frage, wo ich eine Elna 664 probenähen kann. Ich glaube nicht, dass unsere beiden Händler hier eine haben. Muss mal recherchieren gehen.